Konzertlesung als Film || Kamera & Schnitt
Landeszentrale für politische Bildung Hamburg || 2020
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Eine Konzertlesung als Film
„Ich musste raus – Wege aus der DDR“
Ein Film der Konzertlesung, die im Rahmen der Tage des Exils 2020 stattfinden sollte und aufgrund der getroffenen Maßnahmen gegen Covid19 abgesagt wurde, ist jetzt online abrufbar.
Eigentlich hätte am 27. April im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Tage des Exils“ die Konzertlesung anlässlich des bevorstehenden 30. Jahrestages der Deutschen Einheit als Live-Veranstaltung stattfinden sollen. Jetzt haben sich die InitiatorInnen Friederike und Stefan Weinzierl und die Landeszentrale politische Bildung dazu entschlossen, die Konzertlesung in einem Film umzusetzen, der am 67. Jahrestag des 17. Juni 2020 ab 10.00 Uhr ausgestrahlt wird.
Ausgangspunkt des Films ist die sogenannte „Flüchtlingskrise“, die Deutschland und Europa insbesondere seit 2015 und seitdem Politik, Gesellschaft und Medien in Atem hält. Dabei ist Flucht mitnichten ein neues Thema. Bis vor gerade einmal 30 Jahren verlief quer durch Deutschland eine Grenze, die es für viele Menschen unmöglich machte, frei zu denken, frei zu handeln, frei zu sein. Von innerdeutscher Flucht erzählen der Ostberliner Schauspieler Ludwig Blochberger und der klassische Schlagzeuger Stefan Weinzierl: von Menschen, die alles zurückließen und sich auf den lebensgefährlichen Weg machten, in den Westen zu fliehen.
Basierend auf der Anthologie „Ich musste raus“ von Constantin Hoffmann (erschienen im Mitteldeutschen Verlag) rezitiert Blochberger fünf reale Fluchterlebnisse, zu denen Weinzierl mit seinem vielfältigen Instrumentarium den passgenauen Soundtrack liefert. In der Kombination von Sprache und Klang entstehen Geschichten, die in ihrer Intensität live auf der Bühne berühren.
Ein Film der Konzertlesung, die im Rahmen der Tage des Exils 2020 stattfinden sollte und aufgrund der getroffenen Maßnahmen gegen Covid19 abgesagt wurde, ist nun online abrufbar.
mit Ludwig Blochberger und Stefan Weinzierl
Kamera: Leon Daniel & Richard Haufe-Ahmels
Schnitt: Richard Haufe-Ahmels